• UpperBroccoli@feddit.de
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    1 year ago

    Die armen Kinder sind doch eh selber schuld, warum investieren die nicht einfach in ETFs?

    (edit: Korrektur)

        • federalreverse-old@feddit.de
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          1 year ago

          Gibt schon einen Unterschied:

          ETFs finde ich moralisch tendenziell nicht geil (weil ich [Beispiel unter tausenden] keine Exxon-Aktien haben will, nur weil die in einem Index sind), aber es funktioniert zumindest für den Vermögensaufbau.

          NFTs sind einfach nur Betrug.

          • TJA!@sh.itjust.works
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            1 year ago

            ETFs sind toll. Wenn du nicht in Exxon ( oder x oder y) investieren willst, gibt’s Indexe, in denen das nicht drin ist. Da gibt’s ja Alternativen.

            In dem Kontext der Posts ist aber beides ein blödsinniger Vorschlag. Wenn du nicht genug Geld zum Leben hast, kannst du auch nichts investieren. Vermögensaufbau ist quasi nicht möglich.

            • federalreverse-old@feddit.de
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              1 year ago

              Wenn du nicht genug Geld zum Leben hast, kannst du auch nichts investieren.

              In der Hinsicht war mein Kommentar ein bisschen doof.

              Wenn du nicht in Exxon ( oder x oder y) investieren willst, gibt’s Indexe, in denen das nicht drin ist.

              Richtig, aber die allermeisten Systainabilty-Indizes enthalten Microsoft oder Amazon, worauf ich auch keine Lust habe. Und irgendwie stelle ich dann fest, dass ich ein Problem mit den allermeisten Geschäftsmodellen von AGs habe. Und dann habe ich keine Lust mehr.

  • peppersky@feddit.de
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    1 year ago

    Jeder Mensch der Armut erlebt hat weiß dass nichts besser gegen Armut hilft als Geld. Schon 200 Euro mehr im Monat machen für arme Familien einen riesigen Unterschied, vor allem in Zeiten der Inflation. Dass das überhaupt diskutiert werden muss ist ein Armutszeugnis für unsere Politik und dass vom ach so liberalen Lindner jetzt hier die Bild-Parolen kommen zeigt uns nur mal wieder, dass wir uns wirklich seit den frühen 2000ern, als es gang und gebe war nach unten zu treten (danke hierfür nochmal an rotgrün und die agenda 2010), keineswegs verbessert haben.

    • Cokeser@feddit.deOP
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      1 year ago

      Bei aller berechtigter Kritik an der Agenda 2010. Der damalige Zeitgeist war eher darauf bedacht, es den Arbeitnehmern noch schwerer zu machen. Die Agenda2010 ging der Opposition nicht weit genug. Das sollte man sich immer vor Augen führen, finde ich.

      • Geizeskrank@feddit.de
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        1 year ago

        Schwerer machen würde ich nicht sagen; aber es war schon zur maximalen Ausbeutung gedacht.

        • Cokeser@feddit.deOP
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          1 year ago

          Jo, die damalige Opposition eben, die natürlich nicht zufrieden war mit den Hartz-Reformen.

          • Guildo@feddit.de
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            1 year ago

            Es gab damals noch die PDS, das war auch Opposition. Die waren dagegen.

          • Anekdoteles@feddit.de
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            1 year ago

            CDU und FDP sind ja auch nie zufrieden mit Politik, weil es ihnen im Grunde gar nicht um Politik, sondern immer nur um eigene Pfründe geht.

    • TeddyPolice@feddit.de
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      1 year ago

      danke hierfür nochmal an rotgrün und die agenda 2010

      Ich find’s ein bisschen blöde das Rot-Grün vorzuwerfen, denn die haben sich da auch einfach nur den Zwängen einer kapitalistischen Marktwirtschaft gebeugt. Die Wirtschaft brauchte einen größeren Niedriglohnsektor, also hat die Politik geliefert. Wahrscheinlich sollten wir froh sein dass die SPD das verbrochen hat, stellt euch vor Schwarz-Geld hätte das ALG2-System statt dessen designt.

      • peppersky@feddit.de
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        1 year ago

        Nein. Den menschenunwürdigen Niedriglohnsektor, die verfassungswidrigen Sanktionen aufs Arbeitslosengeld - unter das Existenzminimum - als alternativlos darzustellen ist genau der Grund, aus dem die Leute irgendwann doch die Partei wählt die sich als einzige Alternative inszeniert. Fick die Sozen und fick die Grünen umsomehr. Beide standen mal für eine Politik die sich nicht wehmütig unter das Joch des Marktes stellt. Wenn der Faschismus Deutschland nochmal heimsucht (und das wird er) kannst du dich bei beiden genausosehr bedanken wie bei der CDU und der AfD. Nichts als seelenlose Geier.

        • TeddyPolice@feddit.de
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          1 year ago

          Hey ich wollte jetzt nicht die Werbetrommel für SPD und Grüne rühren. Aber man muss halt realistisch sein - solange Deutschland eine kapitalistische Nation ist, werden alle große Parteien die Interessen des Großkapitals vertreten. Das ist in diesem System unausweichlich, aber wir haben uns (als Gesellschaft) das eben auch ausgesucht, mit allen Konsequenzen.

          Der Gedanke war tatsächlich mehr “Vermutlich war das die Lösung bei der die meisten Deutschen noch am besten bei weggekommen sind”, denn man hätte das ganze auch noch deutlich menschenfeindlicher designen können. Und ich würde jede Wette gehen dass die Union das mit Freude getan hätte.

          Wenn der Faschismus Deutschland nochmal heimsucht (und das wird er) kannst du dich bei beiden genausosehr bedanken wie bei der CDU und der AfD.

          Ich würde mich dann eher bei Organisationen wie Volkswagen, Thyssen-Krupp oder BMW bedanken, Faschismus manifestiert sich historisch ja dadurch dass das Großkapital die Alternativen weniger attraktiv findet.

          • peppersky@feddit.de
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            1 year ago

            Was denkst du machst du mit dieser Argumentation? Politiker haben keine Macht darüber was der Diskurs ist und was für Politik gemacht wird? Und dass gleichzeitig wir “die Gesellschaft” uns hundertprozentig gewissenhaft diese Gesellschaftsform ausgesucht haben und Politiker darauf keinerlei Einfluss haben? Das ist doch wirklich zutiefst albern.

            • TeddyPolice@feddit.de
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              1 year ago

              Was genau willst du damit erreichen, das was ich kommentiert habe so zu verdrehen dass es hirnrissig klingt?

              Rethorische Frage, offensichtlich. Was der Gedanke war steht da, wenn du lesen kannst würde ich vorschlagen dass du einfach das tust.

  • wellnowletssee@sh.itjust.works
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    1 year ago

    Menschen brauchen JETZT Hilfe. Bedingungslos!Diese Hilfe mit Vorarbeit an eine Bedingung zu knüpfen ist keine Hilfe sondern die Möhre vor dem Esel.

    Es geht nicht mehr um Hilfe zur Selbsthilfe sondern bei immer mehr um das nackte überleben. Was hilft jemandem ein Sprachkurs wenn die Person den Schulranzen seines Erstklässlers nicht bezahlen kann?

    • Geizeskrank@feddit.de
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      1 year ago

      Für Christian gibt es nur das Narrativ des faulen, rauchenden, meckernden, dummen (<- ganz wichtig) Hartzer BG-Empfänger.
      Die handeln wie Kinder, wenn man denen Geld gibt, geben die sofort alles(!) aus und ich glaube du weisst auch wofür ^^

  • Anekdoteles@feddit.de
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    1 year ago

    Finde da hat der Christian ausnahmsweise mal Recht. Statt Geld für Eltern, sollte es bessere Betreuungs- und Bildungsangebote geben.

    • Killing_Spark@feddit.de
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      1 year ago

      Wo kommt denn dieses “statt” her? Wir können Armut doch von zwei seiten angreifen, die schließen sich doch nicht gegenseitig aus. Tatsächlich können Menschen sich sogar besser auf ihre Bildung konzentrieren, wenn sie nicht nebenbei besorgt sein müssen wie sie morgen was zu essen auf den Teller bekommen.

      • Anekdoteles@feddit.de
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        1 year ago

        Wo kommt denn dieses “statt” her? Wir können Armut doch von zwei seiten angreifen, die schließen sich doch nicht gegenseitig aus.

        Prinzipiell richtig, nur dass man Geld leider nur einmal ausgeben kann. Eltern Geld geben kommt mit den Opportunitätskosten verpasster Verbesserungen der Rahmenbedingungen.

        Tatsächlich können Menschen sich sogar besser auf ihre Bildung konzentrieren, wenn sie nicht nebenbei besorgt sein müssen wie sie morgen was zu essen auf den Teller bekommen.

        Deswegen gibt es ja unter anderem BAFöG.

        • Killing_Spark@feddit.de
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          1 year ago

          Dann hast du aber halbwegs willkürlich zwei Themen genommen und gegeneinander geworfen. Warum machen wir nicht statt Autobahnausbau mehr staatlich finanzierte Werbung von ausländischen Fachkräften? Beides käme Firmen zugute. Für Autobahnen Geld auszugeben kommt mit den Opportunitätskosten verpasster Verbesserungen der Rahmenbedingungen.

          Natürlich kann und muss man irgendwie schauen wo das Geld herkommt. Hier aber so zu tun als wären diese zwei Themen, Hilfe gegen Kinderarmut und Bildung/Integration, inhärent verknüpft, im Sinne von, wenn man das eine tut gibt es nicht mehr genug für das andere, nur weil die Maßnahmen sehr häufig den selben Leuten zugute kommen, ist doch widersinnig. Wir brauchen beides.