FDP und Grüne ringen um die Kindergrundsicherung – zuletzt stellte Finanzminister Christian Lindner direkte Geldtransfers an Eltern infrage. Ein Verbandschef sieht darin einen »Affront gegen von Armut betroffene Kinder«.
Jeder Mensch der Armut erlebt hat weiß dass nichts besser gegen Armut hilft als Geld. Schon 200 Euro mehr im Monat machen für arme Familien einen riesigen Unterschied, vor allem in Zeiten der Inflation. Dass das überhaupt diskutiert werden muss ist ein Armutszeugnis für unsere Politik und dass vom ach so liberalen Lindner jetzt hier die Bild-Parolen kommen zeigt uns nur mal wieder, dass wir uns wirklich seit den frühen 2000ern, als es gang und gebe war nach unten zu treten (danke hierfür nochmal an rotgrün und die agenda 2010), keineswegs verbessert haben.
Bei aller berechtigter Kritik an der Agenda 2010. Der damalige Zeitgeist war eher darauf bedacht, es den Arbeitnehmern noch schwerer zu machen. Die Agenda2010 ging der Opposition nicht weit genug. Das sollte man sich immer vor Augen führen, finde ich.
danke hierfür nochmal an rotgrün und die agenda 2010
Ich find’s ein bisschen blöde das Rot-Grün vorzuwerfen, denn die haben sich da auch einfach nur den Zwängen einer kapitalistischen Marktwirtschaft gebeugt. Die Wirtschaft brauchte einen größeren Niedriglohnsektor, also hat die Politik geliefert. Wahrscheinlich sollten wir froh sein dass die SPD das verbrochen hat, stellt euch vor Schwarz-Geld hätte das ALG2-System statt dessen designt.
Nein. Den menschenunwürdigen Niedriglohnsektor, die verfassungswidrigen Sanktionen aufs Arbeitslosengeld - unter das Existenzminimum - als alternativlos darzustellen ist genau der Grund, aus dem die Leute irgendwann doch die Partei wählt die sich als einzige Alternative inszeniert. Fick die Sozen und fick die Grünen umsomehr. Beide standen mal für eine Politik die sich nicht wehmütig unter das Joch des Marktes stellt. Wenn der Faschismus Deutschland nochmal heimsucht (und das wird er) kannst du dich bei beiden genausosehr bedanken wie bei der CDU und der AfD. Nichts als seelenlose Geier.
Hey ich wollte jetzt nicht die Werbetrommel für SPD und Grüne rühren. Aber man muss halt realistisch sein - solange Deutschland eine kapitalistische Nation ist, werden alle große Parteien die Interessen des Großkapitals vertreten. Das ist in diesem System unausweichlich, aber wir haben uns (als Gesellschaft) das eben auch ausgesucht, mit allen Konsequenzen.
Der Gedanke war tatsächlich mehr “Vermutlich war das die Lösung bei der die meisten Deutschen noch am besten bei weggekommen sind”, denn man hätte das ganze auch noch deutlich menschenfeindlicher designen können. Und ich würde jede Wette gehen dass die Union das mit Freude getan hätte.
Wenn der Faschismus Deutschland nochmal heimsucht (und das wird er) kannst du dich bei beiden genausosehr bedanken wie bei der CDU und der AfD.
Ich würde mich dann eher bei Organisationen wie Volkswagen, Thyssen-Krupp oder BMW bedanken, Faschismus manifestiert sich historisch ja dadurch dass das Großkapital die Alternativen weniger attraktiv findet.
Was denkst du machst du mit dieser Argumentation? Politiker haben keine Macht darüber was der Diskurs ist und was für Politik gemacht wird? Und dass gleichzeitig wir “die Gesellschaft” uns hundertprozentig gewissenhaft diese Gesellschaftsform ausgesucht haben und Politiker darauf keinerlei Einfluss haben? Das ist doch wirklich zutiefst albern.
Jeder Mensch der Armut erlebt hat weiß dass nichts besser gegen Armut hilft als Geld. Schon 200 Euro mehr im Monat machen für arme Familien einen riesigen Unterschied, vor allem in Zeiten der Inflation. Dass das überhaupt diskutiert werden muss ist ein Armutszeugnis für unsere Politik und dass vom ach so liberalen Lindner jetzt hier die Bild-Parolen kommen zeigt uns nur mal wieder, dass wir uns wirklich seit den frühen 2000ern, als es gang und gebe war nach unten zu treten (danke hierfür nochmal an rotgrün und die agenda 2010), keineswegs verbessert haben.
Bei aller berechtigter Kritik an der Agenda 2010. Der damalige Zeitgeist war eher darauf bedacht, es den Arbeitnehmern noch schwerer zu machen. Die Agenda2010 ging der Opposition nicht weit genug. Das sollte man sich immer vor Augen führen, finde ich.
Schwerer machen würde ich nicht sagen; aber es war schon zur maximalen Ausbeutung gedacht.
Welche Opposition? CDU und FDP, oder?
Jo, die damalige Opposition eben, die natürlich nicht zufrieden war mit den Hartz-Reformen.
Es gab damals noch die PDS, das war auch Opposition. Die waren dagegen.
Stimmt. Die habe ich unterschlagen.
CDU und FDP sind ja auch nie zufrieden mit Politik, weil es ihnen im Grunde gar nicht um Politik, sondern immer nur um eigene Pfründe geht.
Ich find’s ein bisschen blöde das Rot-Grün vorzuwerfen, denn die haben sich da auch einfach nur den Zwängen einer kapitalistischen Marktwirtschaft gebeugt. Die Wirtschaft brauchte einen größeren Niedriglohnsektor, also hat die Politik geliefert. Wahrscheinlich sollten wir froh sein dass die SPD das verbrochen hat, stellt euch vor Schwarz-Geld hätte das ALG2-System statt dessen designt.
Nein. Den menschenunwürdigen Niedriglohnsektor, die verfassungswidrigen Sanktionen aufs Arbeitslosengeld - unter das Existenzminimum - als alternativlos darzustellen ist genau der Grund, aus dem die Leute irgendwann doch die Partei wählt die sich als einzige Alternative inszeniert. Fick die Sozen und fick die Grünen umsomehr. Beide standen mal für eine Politik die sich nicht wehmütig unter das Joch des Marktes stellt. Wenn der Faschismus Deutschland nochmal heimsucht (und das wird er) kannst du dich bei beiden genausosehr bedanken wie bei der CDU und der AfD. Nichts als seelenlose Geier.
Hey ich wollte jetzt nicht die Werbetrommel für SPD und Grüne rühren. Aber man muss halt realistisch sein - solange Deutschland eine kapitalistische Nation ist, werden alle große Parteien die Interessen des Großkapitals vertreten. Das ist in diesem System unausweichlich, aber wir haben uns (als Gesellschaft) das eben auch ausgesucht, mit allen Konsequenzen.
Der Gedanke war tatsächlich mehr “Vermutlich war das die Lösung bei der die meisten Deutschen noch am besten bei weggekommen sind”, denn man hätte das ganze auch noch deutlich menschenfeindlicher designen können. Und ich würde jede Wette gehen dass die Union das mit Freude getan hätte.
Ich würde mich dann eher bei Organisationen wie Volkswagen, Thyssen-Krupp oder BMW bedanken, Faschismus manifestiert sich historisch ja dadurch dass das Großkapital die Alternativen weniger attraktiv findet.
Was denkst du machst du mit dieser Argumentation? Politiker haben keine Macht darüber was der Diskurs ist und was für Politik gemacht wird? Und dass gleichzeitig wir “die Gesellschaft” uns hundertprozentig gewissenhaft diese Gesellschaftsform ausgesucht haben und Politiker darauf keinerlei Einfluss haben? Das ist doch wirklich zutiefst albern.
Was genau willst du damit erreichen, das was ich kommentiert habe so zu verdrehen dass es hirnrissig klingt?
Rethorische Frage, offensichtlich. Was der Gedanke war steht da, wenn du lesen kannst würde ich vorschlagen dass du einfach das tust.