Bundeskanzler Scholz nutzte den »Tag der offenen Tür« der Regierung für eine Ermahnung an seine Koalitionspartner: Der Streit über Kindergrundsicherung und Wirtschaftswachstum solle weniger öffentlich ausgetragen werden.
Mittlerweile finde ich es sogar gar nicht mehr so schlimm, dass die Regierung ihre Differenzen öffentlich austrägt. Das ist besser, als wenn sie es in dunklen Hinterzimmern tun und man dann den Eindruck eines Einheitsbreis bekommt. Natürlich nur solange, wie die Regierung noch einigermaßen handlungsfähig bleibt.
Ja schon. Wobei man mittlerweile dad Gefühl hat, dass manche Personen oder Parteien die öffentliche Debatte nur noch dafür nutzen, sich selbst gegenüber ihren Wählern zu profilieren, gut dastehen zu wollen und stark zu wirken in der Verteidigung ihrer Werte, und dabei der Konsens und das Ziel einer konstruktiven Lösung hinten über fällt. So kommt effektiv nichts zustande und es entsteht der Eindruck von Zerstrittenheit, was den Umfragen der Regierungsparteien schadet
Der Witz ist doch, dass mehr zustande kommt, als in der so harmonischen GroKo, die wir die letzten Jahre hatten. Gerade jetzt, wo die FDP mit allen Mitteln ihren Sparkurs verteidigt, finde ich es gut, dass die Grünen sich dagegen auflehnen. Diese schwäbische Hausfrau Logik für den Staat ist leider auch in der Bevölkerung weit verbreitet.
Das stimmt, und es wird m.M.n. immer noch zu wenig Aufklärungsarbeit dagegen geleistet, obwohl jetzt langsam tatsächlich ein bisschen Fahrt in das Thema kommt. Die “Harmonie” der Groko war glaub ich auch tlw. dadurch bedingt, dass die SPD sich nicht getraut hat, ihren Standpunkt offensiv gegen die Union zu verteidigen. Da gab es zwar “Bauchschmerzen”, aber letztendlich wurde doch meistens mitgemacht
Wäre schön, wenn denn eine ausgeglichene Diskussion dazu zu Stande käme. Aber “ausgeglichen” heißt in unseren Medien Lügen und Narrative mit Fakten gleichwertig nebeneinander zu präsentieren, also ist ja nichts gewonnen. Außer für den Populismus.
Das hier ist sogar ein gutes Beispiel. Wir bekommen die Narrative präsentiert, dass die Ampel sich schon wieder streitet und einfach nichts hinkriegt… und zwar ganz gezielt, damit man vom eigentlich Thema, der Weigerung die im Koalitionsvertrag beschlossene Kindergrundsicherung zu finanzieren, ablenken kann. Nicht umsonst wurde darüber zuvor auch überhaupt nicht berichtet und jetzt halt nur in Nebensätzen.
Und es wird auch nicht mehr besser werden, ehe wir nciht das eklatante deutsche #Medienversagen angehen.
Ja, das Framing in den Medien ist verkehrt, nicht der Prozess an sich. Ich hatte ja eingangs auch geschrieben, dass ich erst zu der Erkenntnis gekommen musste, dass es etwas positives ist, eben weil auch ich vorher dem Mediennarrativ auf den Leim gegangen bin.
Naja, in der Öffentlichkeit kann man populistische Talking points bedienen, die im direkten Gespräch im Hinterzimmer müde weggelächelt und ignoriert werden.
Gebe dir aber Recht, gerade mit deinem Caveat. Wenn beide Seiten wirklich konstruktiv sind, ist es auch interessant, die öffentliche Austragung zu verfolgen.
Mittlerweile finde ich es sogar gar nicht mehr so schlimm, dass die Regierung ihre Differenzen öffentlich austrägt. Das ist besser, als wenn sie es in dunklen Hinterzimmern tun und man dann den Eindruck eines Einheitsbreis bekommt. Natürlich nur solange, wie die Regierung noch einigermaßen handlungsfähig bleibt.
Ja schon. Wobei man mittlerweile dad Gefühl hat, dass manche Personen oder Parteien die öffentliche Debatte nur noch dafür nutzen, sich selbst gegenüber ihren Wählern zu profilieren, gut dastehen zu wollen und stark zu wirken in der Verteidigung ihrer Werte, und dabei der Konsens und das Ziel einer konstruktiven Lösung hinten über fällt. So kommt effektiv nichts zustande und es entsteht der Eindruck von Zerstrittenheit, was den Umfragen der Regierungsparteien schadet
Der Witz ist doch, dass mehr zustande kommt, als in der so harmonischen GroKo, die wir die letzten Jahre hatten. Gerade jetzt, wo die FDP mit allen Mitteln ihren Sparkurs verteidigt, finde ich es gut, dass die Grünen sich dagegen auflehnen. Diese schwäbische Hausfrau Logik für den Staat ist leider auch in der Bevölkerung weit verbreitet.
Das stimmt, und es wird m.M.n. immer noch zu wenig Aufklärungsarbeit dagegen geleistet, obwohl jetzt langsam tatsächlich ein bisschen Fahrt in das Thema kommt. Die “Harmonie” der Groko war glaub ich auch tlw. dadurch bedingt, dass die SPD sich nicht getraut hat, ihren Standpunkt offensiv gegen die Union zu verteidigen. Da gab es zwar “Bauchschmerzen”, aber letztendlich wurde doch meistens mitgemacht
Wäre schön, wenn denn eine ausgeglichene Diskussion dazu zu Stande käme. Aber “ausgeglichen” heißt in unseren Medien Lügen und Narrative mit Fakten gleichwertig nebeneinander zu präsentieren, also ist ja nichts gewonnen. Außer für den Populismus.
Das hier ist sogar ein gutes Beispiel. Wir bekommen die Narrative präsentiert, dass die Ampel sich schon wieder streitet und einfach nichts hinkriegt… und zwar ganz gezielt, damit man vom eigentlich Thema, der Weigerung die im Koalitionsvertrag beschlossene Kindergrundsicherung zu finanzieren, ablenken kann. Nicht umsonst wurde darüber zuvor auch überhaupt nicht berichtet und jetzt halt nur in Nebensätzen.
Und es wird auch nicht mehr besser werden, ehe wir nciht das eklatante deutsche #Medienversagen angehen.
Ja, das Framing in den Medien ist verkehrt, nicht der Prozess an sich. Ich hatte ja eingangs auch geschrieben, dass ich erst zu der Erkenntnis gekommen musste, dass es etwas positives ist, eben weil auch ich vorher dem Mediennarrativ auf den Leim gegangen bin.
Naja, in der Öffentlichkeit kann man populistische Talking points bedienen, die im direkten Gespräch im Hinterzimmer müde weggelächelt und ignoriert werden.
Gebe dir aber Recht, gerade mit deinem Caveat. Wenn beide Seiten wirklich konstruktiv sind, ist es auch interessant, die öffentliche Austragung zu verfolgen.