Die SPD will Möglichkeiten schaffen, stärker in den Wohnungsmarkt einzugreifen und die Erhöhungen einzuschränken. Mieten dürften zwar weiterhin erhöht werden, aber nur noch 6% über drei Jahre und maximal bis zur Erreichung der örtlichen Vergleichsmiete.
Das funktioniert allerdings nur so lange, wie es Leute gibt, die sich die Wohnung tatsächlich leisten können. Das kann bei 1.200€ Miete bei Wunschbudget 1.000€ natürlich sein, aber jmd, der nur hart 700€ zur Verfügung hat, kann sich schlichtweg keine 1.500€-Wohnung leisten. Egal was. Die bliebe dann leer und generiert dann natürlich auch keine Einnahmen für den Besitzer. Die unangenehme Wahrheit lautet doch, dass es offenbar wirklich genug Leute gibt, die sich diese teuren Buden leisten können.
Eben, du sagst es ja selbst. Diese Luxuswohnungen stillen den Bedarf nach diesen Wohnungen. Gäbe es diesen Bedarf nicht, würden sich diese Wohnungen nicht rechnen.
Ich rede eher von Privatpersonen. Da kenne ich konkrete Beispiele von Leuten, die zwar Häuser besitzen, diese allerdings nicht bis auf den letzten Cent auspressen, sondern lieber ein harmonisches, langfristiges Verhältnis mit Mietern anstreben. Diese ganz kategorische Verurteilung von “Privat” finde ich daher nicht wirklich zielführend, weil einfach nicht zutreffend. Es ist ein emotionales Thema mit viel Frustpotenzial, aber lass doch auch in Zeiten von populistischen Parteien trotzdem lieber ausgewogen diskutieren und die Dinge von mehreren Winkeln beleuchten.